Ein Überetscher Ansitz voller Geschichte(n)

Wandeln Sie auf den Spuren des Mörlhofs

Es war einmal… ein altes Anwesen im Überetscher Baustil, welches mal ein Ansitz, eine Burg oder gar ein Schloss gewesen sein könnte. Es gehörte der Familie von Mörl, welche dem Gericht „Altenburg“ bei Warth (heute St. Pauls/Eppan) unterstanden. Die Präposition „von“ diente früher als Hinweise auf den Wohnsitz oder die Herrschaft. Um 1630, als auch das Wappen der Familie entstand, war es üblich, Adelshäuser damit zu bezeichnen.

Das Wappen – eine Geschichte für sich

War der Wappenträger bereits der Besitzer des Anwesens in Unterplanitzing? Oder hat er es als Bekannter von Verwandten erworben? Fakt ist jedenfalls, dass die meisten Anwesen zu jener Zeit den Namen des letzten Besitzers trugen. Es dürfte sehr rentabel gewesen sein, denn es beherbergte eine geschlossene Hauswirtschaft und diente eventuell dem Handel, zur Belieferung der Wirte – der Kalterer Marktplatz befand sich schließlich nur 4 Kilometer entfernt.

Das Wappen des Ansitzes, das mit 1627 datiert ist, entstand mitten im 30jährigen Krieg zwischen Katholiken und Protestanten.

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